Markus Stockhausen Group live in Erftstadt

Markus Stockhausen Flügelhorn/Tp
Jeroen van Vliet Piano, Synthesizer
Jörg Brinkmann Cello
Christian Thomé Drums

Vier improvisierende Musiker – sie gehören zu den Besten ihres Fachs. Sie stellen ihr neues 3-fach Album TALES vor. Markus Stockhausen erhielt 2021 den Deutschen Jazzpreis als bester Blechbläser.

Spielfreude und meisterliches Können – farbenreiche Kompositionen, inspirierte Improvisationen und intuitives Spiel fügen sich zu einem harmonischen Ganzen, den Instrumenten werden ungeahnte Klänge entlockt. Alle Musiker benutzen auch elektronische Erweiterungen ihrer Instrumente. Sie sind sowohl im klassischen Fach wie auch im Jazz virtuos zuhause und stellen einen hohen Anspruch an ihre Tonkultur, immer auf der Suche nach dem ‘magischen Augenblick’ auf der Bühne. Durch ihr oft intuitives Zusammenspiel bringen sie mit musikalischem Feingefühl innere Welten zum Klingen. Sie werfen sich die Themen wie Bälle zu, mitunter komplexe, virtuose Ton- oder Akkordfolgen, lebhaft und jazzig, dann wieder harmonisch-melodiös, ruhig und innerlich. Ein fesselndes musikalisches Erlebnis.

Zur Webseite der Gruppe

Video:
neu: HERE WE ARE
Zum Video

live at the palatia jazz festival
Zum Video

Aktuelle CDS:
neu: CD TALES, o-tone music 2021
CD WILD LIFE, OKeh/Sony 2020
CD FAR INTO THE STARS, OKeh/Sony 2017


Die MARKUSSTOCKHAUSEN GROUP wird gefördert vom

Logo: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Datum:
Wednesday, 18. October 2023

Zeit:
20.00 pm - 22.00 pm

Veranstaltungsort:
Anneliese Geske Musik- und Kulturhaus
Gustav-Heinemann-Straße 1A,
50374 Erftstadt

Zum Veranstalter



Weitere Konzerte mit der „MARKUS STOCKHAUSEN GROUP

Programm ist auch der Name des Ensembles, das eine echte Gruppe ist, keine Sammlung von vier Egos. Nie ist einer bloßes Beiwerk für die anderen; da passen selbst laaangsamst schwebende Klänge des Flügelhorns zu superschnellen Trommelschlägen. Immer wirken Zusammen- wie Solospiel dabei zugleich hochkonzentriert und federleicht – eine Leichtigkeit, die trotz allen Wohlklangs für den Zuhörer nie zur Berieselung gerät, sondern auch von ihm stete gedankliche wie emotionale Präsenz fordert. Stockhausen und seine Mitstreiter vollbringen mit ihrem Werk gleich dreifach Großes. Sie heben die Klassik ins Moderne. Sie befreien den Jazz von krampfhafter Akrobatik. Und, vielleicht am wichtigsten: Sie haben die Neue Musik ent-kopf-lastet, sie mit menschlichem Maß und seelischer Mitte versehen.“
Konzertkritik im Bonner Generalanzeiger, von Wolfgang Pichler am 10.09.2021

Verblüffend ist, wie unscheinbar die Grenzen zwischen Komposition und Improvisation wirken, denn das Verständnis innerhalb der Band ist schlicht perfekt. Banal ausgedrückt könnte man von ergreifend schöner Musik reden, aber das greift zu kurz, nutzen doch die vier Musiker vor allem Räume und Öffnungen, die sich erst bei weiterem Anhören erschliessen. Die Titel der musikalischen Geschichten lassen auf eine musikalische Botschaft schliessen, die nach einer besseren Welt (”Better World”) strebt, nach Veränderungen (”Transformations”) und wie im abschliessenden Song klar proklamiert, nach einem möglichen Frieden (”Peace Is Possible”). Die Gruppe lebt vor, wie man Gemeinsamkeit in der Verschiedenheit pflegen kann, und dies mit einem blinden Verständnis untereinander.“
Ruedi Ankli, Jazz’n’More 6/2021

Sage und schreibe drei CDs hat der Kölner Trompeter Markus Stockhausen (64) für sein neues Album „Tales“ vollmusiziert. Dabei geht es ihm vor allem um die Frage, was für einen Unterschied es in der Musik macht, ob sie komponiert oder improvisiert ist. Wer wäre besser geeignet für ein solches Vorhaben als der Sohn von Karlheinz Stockhausen (1928–2007), dem wohl wichtigsten Aufbrecher und Neudefinierer von kompositorischen Techniken im 20. Jahrhundert? Begleitet von einem geschmeidig und hörsensibel zusammenspielenden Quartett, gelingt Stockhausen junior es, aus seinem Projekt eine ganz und gar nicht verkopft klingende, sondern sehr organisch anmutende Musik zu erschaffen. Detailgenau ausformulierte Stücke mit knackigen Motiven stehen hier wie selbstverständlich neben langen, tastenden Passagen, in denen die Instrumentalisten auf Trompete, Flügelhorn, Klavier, Synthesizer, Cello und Schlagzeug Stimmungen ausloten. Der Meister selbst steht diesem Opus Magnum und seiner Wirkung gelassen gegenüber: „Ich hoffe, Sie haben Zeit“, ließ er anlässlich der Veröffentlichung über seine Plattenfirma ausrichten. „Aber Sie müssen ja nicht alles sofort hören.“ Die Stücke entwickeln allerdings einen derart starken Sog, dass genau das bei vielen Hörern doch passieren könnte – ob auf langen Fahrten oder an manchem Herbstabend daheim auf dem Sofa.“
bkr, Lausitzer Rundschau, 27.08.2021