Quadrivium
Markus Stockhausen gilt als einer der besten Trompeter weltweit. Im Schnittfeld von Jazz, Klassik, Neuer Musik und elektronischen Experimenten forscht er unablässig nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten.
Seit 2004 trat er im Trio „Lichtblick“ mit dem Pianisten Angelo Comisso und dem Perkussionisten Christian Thomé auf. QUADRIVIUM baut auf die Erfahrungen des Trios auf und integriert nun den Klangreichtum des Cellovirtuosen Jörg Brinkmann, der die perfekte Ergänzung der Gruppe ist. In den Stücken von Stockhausen, Comisso und Brinkmann, einer Synthese zwischen dem aktuellen Jazz und der europäischen Kunstmusik, bilden sich harmonische Verflechtungen von Komposition und Improvisation, die eine große Tiefe, eine klangliche Weite, aber auch eine Leichtigkeit, etwas Spielerisches und zuweilen Humorvolles entstehen lassen.
Mit seinem Quartett QUADRIVIUM präsentIerte Markus Stockhausen ein konzertantes Feuerwerk. … eine ungewöhnliche Klangreise zwischen Komposition und Improvisation … Mit seinem wunderbaren Trompeten-Ton blies der Guru des verhangenen Klanges alle düsteren Wolken hinweg … Das begeisterte Publikum feierte mit stehenenden Ovationen ein grandioses Ensemble, das alle stilistischen Beschränkungen hinter sich gelassen hat.“
Thomas Becker, Duisburg, WAZ, 5/2019
Konzertkritik Auszug, Trier August 2018 – Vier selbstvergessene Musiker, ein Herz und eine Seele
Mit „Quadrivium“, in dem sich im Mittelalter die vier Wege der Arithmetik, Geometrie, Astronomie und Musik kreuzten, haben die Veranstalter vier Künstler nach Trier geholt, die mit ihrer Grenzen sprengenden Musik für einen hörenswerten und denkwürdigen Abend gesorgt haben. Was der Italiener Angelo Comisso am Klavier, der Cellist Jörg Brinkmann, der Schlagzeuger Christian Thomé und natürlich Markus Stockhausen, der ebenso oft zur Trompete griff wie zum samtiger klingenden Flügelhorn, an Klangwelten boten, reichte von erdigem, rhythmisch geprägtem Jazz über Sphärisches und Fusion bis zur Weltmusik mit spirituellen und esoterischen Elementen. (…)
Bemerkenswert ist die Achtsamkeit, mit der die vier Musiker agieren, aufeinander hören und reagieren, improvisatorische Freiräume nicht nur respektieren, sondern auch mit großem Einfühlungsvermögen betreten, um gemeinsam die Ideen weiterzuentwickeln, die der jeweils andere vorgegeben hat. (…) Das meisterlich aufeinander abgestimmte Quartett wirkt wie eine quasi mystisch-musikalische Einheit – oder schlichter ausgedrückt: ein Herz und eine Seele, die selbstvergessen und doch stets aufeinander achtend wunderschöne Töne erzeugen. Notierte und improvisierte Musik fließen unmerklich ineinander, erzeugen Spannungsmomente und Schwebezustände von hypnotischer Qualität.“
Trierischer Volksfreund, am 31.8.2018
Konzertkritik Gladbeck Oktober 2017
Um es vorwegzunehmen: Die hohen Erwartungen des Publikums wurden bei weitem übertroffen. Als Quartett „Quadrivium“ erschuf Stockhausen, gemeinsam mit Jörg Brinkmann (Cello), Angelo Comisso (Klavier) und Christian Thomé (Schlagwerk), außergewöhnliche Klangwelten, kosmische Spaziergänge zwischen Realität und Fantasiegebilden. …
Die vier Musiker brillierten an ihren Instrumenten in immer wieder dezent eingeflochtenen Solopassagen. Stockhausen mit seinem einzigartigen Gefühl an der Trompete, verklärt und suchend.
Hier die feinen Triolen von Comisso, perlend wie fließendes Wasser, dort die unglaublichen Sound-Effekte von Thomé, die der mystischen Kreation der schwebenden Klänge die ultimative Wirkung verliehen. Brinkmann wandelte das Cello nach Bedarf vom sinnlichen Streichinstrument in einen pulsierend gezupften Bass.
Die meisten Kompositionen des Abends waren aus Stockhausens Feder, die sich in „Quadrivium“ in perfekten Klangszenarien materialisierten. Viel Applaus und eine phantastische freie Improvisation als Zugabe.“
von Barbara Seppi, in der WAZ, 12.10.2017
Bayreuth, Konzert am 26.8.2020
Da gehen Klangwelten auf … Immer wieder schimmerte der enorme musikhistorische Fundus durch, aus dem die Akteure schöpften … Alle diese Bestandteile verschmolzen mit Hilfe von elektronischen Mitteln zu einem eigenen Kosmos. Zu magischen Klängen … Und auch dies wurde angesichts der sich immer wieder über das filigrane musikalische Geschehen wölbenden Melodiebögen der Trompete oder des Flügelhorns deutlich: Markus Stockhausen beherrscht die Kunst, mit wenigen Noten viel auszudrücken. Ein großer Musiker.“
Roman Kocholl, Nordbayrischer Kurier am 28.8.2020
Far into the Stars
Die aktuelle CD von QUADRIVIUM
Mit dieser CD gewann Markus Stockhausen 2018 den renommierten Echo Jazz Preis. Reinhören !
Termine
Markus Stockhausen
Trompete, Flügelhorn
Jörg Brinkmann
Cello
Angelo Comisso
Piano
Christian Thomé
Schlagzeug