SEARCH FOR BUDDHA
Zusammen mit dem indischen Bollywood-Komponisten Sandesh Shandilya realisierte Markus Stockhausen im Februar 2015 zusammen mit dem WDR Funkhausorchester und dem WDR Rundfunkchor dieses einzigartige Werk.
SEARCH FOR BUDDHA – eine Weltmusik-Symphonie für Orchester, Chor und sieben Solisten. Eine faszinierende Symbiose zwischen Ost und West. Eine musikalische Reise mit einer universellen Friedens-Botschaft. In neun musikalischen Bildern beschreibt der indische Bollywood-Komponist Sandesh Shandilya das Leben des Gautama Buddha, und geht damit auf die Suche nach einem tiefen Verständnis der Botschaft Buddhas.
Search for Buddha – eine Suche nach Wahrheit, Glück und Frieden
Mündliche Programmeinführung von Markus Stockhausen vor dem Konzert
Vor etwa zwei Jahre kam der indische Bollywood Komponist Sandesh Shandilya zu mir und fragte mich, ob ich ihm nicht helfen könne, seine Vision von „Search for Buddha“, einer programmatischen Vertonung des Lebens von Gautama Buddha zu realisieren. Sandesh spielte mir etwas von seiner Filmmusik vor, und ich war begeistert. Daraufhin kontaktierten wir viele Orchester, und Herr Breugst, der damalige Leiter des WDR Funkhaus-orchesters, willigte ein in dieses spannende Projekt.
Die letzten 2 Jahre vergingen wie im Fluge: Sandesh kam mehrmals zu mir nach Deutschland, wir besprachen Dinge und machten Probeaufnahmen, und in der Folge reiste er auch sechs Mal nach Budapest um Kornél Fekete-Kovacs zu treffen, der Sandeshs Komposition für Orchester und Chor hervorragend arrangierte.
Sandesh Shandilyas tiefer Wunsch ist es, mit dieser Musik einen Beitrag zum Frieden unter den Menschen, Völkern und Religionen zu leisten. Denn Frieden kann nur verwirklicht werden in uns, erst dann kann er auch in der Welt sichtbar werden.-
Sie erleben nun Buddhas Leben in einer Weltmusik-Symphonie, komponiert in neun Bildern.
1. Feier zur Geburt des Prinzen Gautama
Siddharta wird in eine luxuriöses Leben geboren am Hofe seine Vaters. Bereits in jungen Jahren hat er alles, was man sich wünschen könnte: Reichtum, Ansehen, Talente und eine liebevolle Familie. Sein Vater hält ihn von der Welt und jeglicher Form des Leidens fern, in der Hoffnung, dass er ein großer Herrscher werde.
2. Die Illusion des Glücks
Der junge Prinz wird ein geschulter Krieger.
Dann trifft er seine geliebte Frau Yashodhara, und sie gebärt ihm einen Sohn. Empfindungen der Liebe erfüllen sein Leben.
3. Bild: Siddhartas Begegnung mit dem Leid, mit Alter und Tod
Als er mit 29 Jahren zum ersten Mal den Palast verlässt, begegnet er einem sterbenskranken alten Mann. Ihm wird bewusst, dass das Leben leidvoll ist. Plötzlich erscheint ihm alles bedeutungslos, und er wird sehr unruhig. Viele Fragen tun sich ihm auf.
4. Bild
Siddharta fühlt einen inneren Ruf, er verlässt sein Zuhause um Antworten zu finden. Denn wenn es das Leiden und den Tod gibt, muss es auch die andere Seite geben, Frieden und das Leben. Wenn alles vergänglich ist, muss es auch das Unvergängliche, Ewige geben.
Er folgt seinem Ruf und begibt sich auf die Suche nach der letztendlichen Wahrheit. Er entsagt allem, nimmt die Bettelschale, und sechs Jahren lang wandert er durch die Städte der Ganges-Ebene. Er lebt als Asket, übt Yoga, Meditation, Kontemplation, die Überwindung des Egos und aller persönlichen Bedürfnisse, um Freiheit, Selbsterkenntnis und Erleuchtung zu erlangen. Auf dieser inneren Reise hat er tiefe Auseinandersetzungen mit sich selbst. Ähnlich wie später Jesus in der Wüste, erlebt er auch schwerste Stunden des Zweifels und innerer Anfechtungen.
5. Das Erleben der Einheit, seine Erleuchtung
Nachdem der Mönch Gautama alle Möglichkeiten ausgeschöpft hat, erkennt er, dass weder die Annehmlichkeiten des Lebens, noch die asketischen Übungen ihm die ersehnte Freiheit schenken können. Er setzt sich unter einen Bodhi-Baum, und mit keinem weiteren Ziel vor Augen erfährt er in tiefer Meditation plötzlich einen neuen Zustand, einen tiefen Frieden. Er realisiert seine wahre Natur und erlangt den endgültig befreiten Zustand: die Buddhaschaft – Buddha, der Erwachte.
– Pause –
6. Bild: Die Rückkehr zu seiner Familie
Nach seinem Erwachen kehrt Buddha zu Frau und Sohn zurück, die ihn in seiner Abwesenheit schmerzlich vermissten. Yashodhara ist erst betrübt darüber, dass ihr Mann nun ein Mönch geworden ist, aber dann erkennt sie seine Größe und wird seine Schülerin, wie auch sein Sohn sein Schüler wird. Beide begeben sich auf denselben inneren Weg der Buddhaschaft.
7. Buddha beginnt zu lehren und sein Wissen weiterzugeben
Die folgenden 45 Jahre widmet Buddha sein Leben dem alleinigen Ziel, andere zur Befreiung zu führen. Erfüllt von tiefem Mitgefühl teilt er sein Wissen vielen leidenden und suchenden Menschen mit. Er lehrt, dass der Weg zum Glück nur durch größere Bewusstheit, Achtsamkeit, Gleichmut und Mitgefühl mit allen leidenden Wesen erlangt werden kann. Es ist das Licht der Wahrheit, das seinen Schülern den Weg zur Erlangung ihrer Buddha-Natur weist, und seine Botschaft breitet sich aus.
8. Seine letzten Worte
Buddhas letzten Worte sind, dass wir uns bewusst sein sollen jedes Momentes, jedes Atemzugs, jeder Wahrnehmung, und erkennen sollen, dass alles vergänglich ist in der Welt, ausser dem ewigen Selbst, der einen Quelle allen Lebens, deren Teil wir selbst sind, ja die wir letztlich sind.
9. Abschiedsfeier zu seinem Tod
Buddha verlässt seine sterbliche Hülle, den Körper, und wird eins mit dem Universum. Sein Tod ist zugleich eine Feier des Lebens, des Frei-Seins von allen Bindungen, Verhaftungen und Wünschen.
Noch eine kurze Erklärung zu den Worten, die der Chor öfter singen wird: Buddha Sharnam Gachaami – das bedeutet, dass man sich ebenfalls auf den Weg der Buddhaschaft macht, sich vom Leiden befreit und der Freiheit zustrebt.
Pressekritik
2015 - „Search for Buddha“ in der Oetkerhalle - Search for Buddha
Neue Westfälische, 09. 02. 2015, von Andreas Klatt, Bielefeld Die meisten Hollywoodfilme folgen demselben Schema: Ein Held wird aus dem gewohnten Trott gerissen, einem annehmlichen, aber unspektakulären Leben. mehr
2015 - Gesang im Sinne Buddhas - Search for Buddha
Westfalen Blatt, 10. 02. 2015 Symphonic Bollywood in der Oetkerhalle Bielefeld Die wohl aufregendste musikalische Biografie eines Mönches hat am Samstag der Filmmusikkomponist Sandesh Shandilya mit seinem Stück „Search for Buddha – Symphonic Bollywood” in der Oetkerhalle auf die Bühne gebracht. mehr
SEARCH FOR BUDDHA
Komposition
Sandesh Shandilya
Arrangement
Sandesh Shandilya,
Christopher Masand
Orchesterarrangeur
Kornél Fekete-Kovács
Lyrik
Charles Lambrou
Dauer
ca. 100 Minuten mit Pause
Eine Auftragskomposition des WDR Köln
Die Uraufführung fand am 6. Februar 2015 im Klaus-von-Bismarck-Saal des WDR Köln statt, eine 2. Aufführung am 7.2.15 in Bielefeld, Oetkerhalle
Ensemble
Das WDR Funkhausorchester und der WDR Rundfunkchor
Leitung
Wayne Marshall
Produktion
Markus Stockhausen
Solisten
Solo Gesang
Rabih Lahoud
Chants
Sandesh Shandilya
Trompete/Flügelhorn
Markus Stockhausen
Bansuri-Flöte
Dinesh Mishra
Bassklarinette/Klarinette
Tara Bouman
Perkussion
Rhani Krija
Tabla
Hanif Khan
Booking:
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