Interview Intuitive Musik Oase, 2013
Nach dem Workshop «Singen und Stille» im Schöpferischen Zentrum OASE
führten wir am 9. Dezember 2012 mit Markus Stockhausen ein Interview
zu den Themen «Intuition und Musik». Das Interview leitete Reinhold Dyroff.
Du hast die internationale Akademie für intuitive Musik gegründet. Was ist Intuition für Dich?
Intuition heißt unmittelbares Erkennen. Dass ich mich selbst in einen Zustand versetze, in dem ich lausche, in dem ich innerlich höre und dem Hören folge. Das kann man jetzt auf alle möglichen anderen Lebensbereiche übertragen, aber in der Musik heißt es für mich, innerlich still sein, den nächsten Ton, den nächsten Klang innerlich hören und dann umsetzen.
Was die anderen spielen, darauf reagiere ich natürlich auch, und man ist ja als Musiker wie ein Seismograph, der alle Impulse und Sinneseindrücke ganz vielschichtig und differenziert wahrnimmt. Gerade wenn man improvisiert und wenn man sich auf nicht bekanntem Terrain bewegt, wo keine Absprachen gemacht wurden, was die Rhythmik, die Harmonik betrifft, wie es z.B. im Jazz der Fall ist, wenn man also in diesen kompletten Freiraum hineingeht, wie ich es so oft mache in der intuitiven Musik, bleibt ja nichts anderes, als der Intuition zu vertrauen.
Und wenn man nichts hört, finde ich es sehr wichtig, dass man nichts macht und nichts spielt; dass man sich nicht unter Druck setzt, etwas spielen zu müssen oder etwas leisten zu müssen, sondern nur dann spielt, wenn man es auch wirklich spürt. Das ist zumindest das Ziel. Es geht nicht immer, man ist auch nicht immer gleich inspiriert, aber die Bemühung geht in die Richtung, sich innerlich vorzubereiten, um im Moment des Spielens dann auch empfänglich zu sein, um das auszudrücken, was im Moment ausgedrückt werden will. Das ist für mich das intuitive Spiel oder die Verbindung zur Intuition.
Du hast davon gesprochen, dass es auch für andere Lebensbereiche wichtig ist. Wo siehst Du die Bedeutung der Intuition für unsere Zeit?
Ich sehe sie für Jeden im Alltag, überall. Ich finde es wichtig, dass die Menschen nicht nur zweimal im Jahr oder einmal im Jahr in Urlaub fahren, sondern jeden Tag, zwanzig Minuten oder eine halbe Stunde, dann hat man sich viel Ärger erspart. Wenn wir jeden Tag ein- oder zweimal in die Stille gehe und uns selber Raum geben auf das Innere zu lauschen, dann haben wir so ein Autokorrektursystem. Die dringendsten Nöte, Sorgen, Dinge, die sonst übergangen werden, die erledigt werden müssen, die melden sich dann. Und wenn wir dann innerlich in einen Freiraum kommen, frei von dem Gewesenen, frei von dem, was als nächstes geschehen wird, sondern mindestens zwanzig Minuten einmal stille sind und lauschen innerlich, immer stiller werden, bereit sind, uns empfänglich machen, uns leer machen, dann öffnen wir uns dem, was uns unsere Seele zuraunen will, was uns unser Geist, unsere Inspiration, was uns das Universum als Ganzes zuraunen will. Intuitiv erfasst man Zusammenhänge oder bekommt eine Inspiration, eine Eingebung, in welche Richtung man zu gehen hat oder was man zu tun hat. Wenn man dem folgt, auch manchmal ohne es noch zu verstehen, und dieses Gefühl kennenlernt, wie es sich anfühlt, intuitiv zu handeln, oder auch dann als Musiker intuitiv zu spielen, dann ist das ganz etwas anderes, als sich auf das Vorbereitete, auf das Schematische, auf das Konditionierte zu verlassen, auf das Gewohnte. Das Intuitive ist immer frisch und neu und zu der Situation passend. Es gibt eine Intelligenz, die größer ist als unser Verstand, die Dinge überblicken kann und Verbindungen sieht und knüpft, die wir mit dem normalen Verstand nicht erfassen können. Das intuitive Erfassen führt zu Ergebnissen, die wir manchmal erst nachher verstehen, dass es genauso und nicht anders hätte sein dürfen, wie es gekommen ist.
Also können wir mit der Intuition umgehen lernen, mit diesem leisen Gefühl oder diesem leisen inneren Wink, der leisen Stimme. Die ist ja nicht laut, sondern es ist eine Ahnung oft, nur ein ganz sachtes Gefühl. Das muss man kennen lernen: Wie fühlt sich das an, worauf habe ich denn da innerlich zu hören. Es gibt ja viele Stimmen innerlich, die alles Mögliche von einem wollen, aber dann zu wissen, zu unterscheiden: nein das nicht, sondern das. Und dazu muss man stille werden. Insofern kann man die Intuition schulen, dieses feine Hinhorchen auf das Gefühl, die innere Stimme. So kann man günstige Situationen erschaffen, und man trifft gute Bedingungen an und der Weg geht glatter, ohne große Abstürze oder Unfälle, sondern man fühlt sich irgendwie geführt. Das Universum meint es im Grunde genommen gut mit uns. Und man ist nicht dazu verdammt immer zu leiden oder immer Unglück zu erleben. Wenn man die Zeichen rechtzeitig erkennt, dann bekommt man immer rechtzeitig eine Warnung: Pass auf da, es geht in die falsche Richtung. Das Intuitive warnt einen. Man kriegt immer Zeichen, und wenn man sie zwei-, dreimal überhört hat, weil man nicht wollte: Ja dann, wer nicht hören will, muss fühlen. Dann muss man es nachher ausbaden. Okay, geht auch, aber in vielen Fällen hätte es nicht sein müssen. Und da ist die Intuition im praktischen Leben wirklich hilfreich.
Es geht darum zu vertrauen, dass der Impuls, den ich jetzt wahrnehme, stimmt, auch wenn ich ihn nicht gleich ganz erkennen kann. Der Eingebung zu vertrauen, ist die Grundlage.
Wir sprachen gestern darüber, am Anfang dieses Seminars, dass es reicht, den nächsten Schritt zu sehen. Und dann sieht man auch nicht alle Schritte, die daraus wieder folgen werden. Aber den nächsten Schritt zu erkennen und den vertrauensvoll zu gehen und dann zu wissen: Wenn ich den nächsten Schritt gegangen bin, dann werd’ ich schon den übernächsten auch sehen. Aber den muss ich nicht vorher kennen.
Was ist, wenn Du den nächsten Schritt nicht weißt?
Warten. Nicht übereilt falsche Entscheidungen treffen aus dem Verstand heraus, aus dem inneren Druck, ich muss jetzt und unbedingt, weil man von der Welt oder den anderen unter Druck gesetzt wird, nein, warten. Und das Nächstliegendste tun, z.B. aufräumen …
Und wenn man nichts weiß, warten. Und wenn man immer noch nichts weiß, noch warten und noch stiller werden innerlich. Und sich bereit machen, dass man offen ist für eine Eingebung. Und die kann auch kommen aus einem Satz, den man in einem Buch liest oder in einer Zeitschrift, oder jemand ruft plötzlich an und gibt einen Tip. Also es ist nicht nur so, dass es immer von Innen kommt. Das Universum spricht mit Dir. Plötzlich berührt Dich irgendetwas oder man bekommt einen Wink. Das gehört mit dazu.
Das menschliche Bewusstsein prägt die Musik der jeweiligen Epoche. Wie siehst Du die Musikstile in unserer Zeit? Gehört die intuitive Musik in unsere Zeit?
Es gibt heute einen reichen Stilpluralismus, alles ist erlaubt. Und mit Hilfe der modernen Medien können wir Musik aus allen Kulturen hören. Das ist spannend. Das ganz freie, intuitive Spiel ist neu und hatte verschiedene Vorläufer, wie den Freejazz und andere Improvisationsformen. Aber da sind wir historisch gesehen immer noch am Anfang. Nicht jeder, der sagt «Ich spiele jetzt intuitiv» wird sofort wie ein Coltrane oder wie ein Keith Jarrett spielen. Das sind selten begabte Menschen, durch ihre innere Vorbereitung und durch ihre Schulung am Instrument, die eben ganz besondere Musik dann auch hervorbringen können. Und da steht jeder Musiker irgendwo auf einer Skala der Möglichkeiten.
Wir haben auf der Erde eine ungeheure Bandbreite von Menschen, von sehr vital orientierten bis zu sehr geistig orientierten Menschen. Und dementsprechend unterschiedliche Musiker. Da passt es dann wieder, denn jeder sucht sich seine Nahrung. Dann rennen die zehntausend zu dem Technokonzert, und die zweitausend gehen in die Philharmonie und hören sich etwas anderes an und so weiter. Jeder findet irgendwo seine Nahrung. Die Masse der Menschen sucht eine leicht zugängliche Musik. Da ist nichts gegen zu sagen. Es gibt auch sehr gute Popmusik.
Und die Welten drücken sich immer aus mit den Mitteln der Zeit. Auf einmal kam das wohltemperierte Klavier, das erst die chromatischen Modulationen ermöglichte. Damals gab es auch eine andere, tiefere Stimmung, die Streicher spielten auf Darmsaiten. Da klang diese Musik ganz anders. Heute spielen wir auf modernen Instrumenten, mit einer höheren Stimmung, die Streicher mit Metallsaiten, die tragen den Klang weiter, wir haben Computermusik, usw.
Heute kann jeder Laie mit einfachen Mitteln Musik machen. Ja, also sich z.B. irgendwo etwas nehmen, das sampeln, in eine Sequenz bringen, sodass es sich wiederholt, und dann irgendeinen Spruch drüber sprechen oder singen, und schon ist die „Musik“ fertig. Ganz viel ist heute Marketing, wie man sich positioniert. Das sagt aber alles nichts. Was erfolgreicher ist heute, ist nicht unbedingt das, was Gehalt hat. Früher war das noch ein bisschen geschützter, als es diese Massenverbreitung von Musik nicht gab. Heute werden wir überschwemmt von Klängen und von Musik von allen Niveaus.
Dieser veränderte Lebenstakt mit dem aufkommenden Industriezeitalter, der spiegelt sich ja auch in der Musik wieder mit dieser Härte in der elektronischen Musik oder im Techno, diesem Industrietakt.
Das ist es, was mich nur wundert, dass die Menschen das freiwillig hören,
dass sie in die Disco gehen wollen und sich dem aussetzen und sich die Ohren zuknallen. Für mich ist das, was zumindest diese ganz lauten Beats und Sounds betrifft, zerstörerisch. Dieses absolut mechanische Gleichschalten von Rhythmen, das tut dem Menschen einfach nicht gut, das ist widernatürlich. Da ist vielleicht ein gewisser Reiz, sich dem auszusetzen, weil es ein Spannungsfeld erzeugt. Eigentlich kann man es nicht, und dann will man es aber, weil es die anderen auch machen. Das wird so eine ganz komische, künstlich erzeugte Abhängigkeit von dieser Musik. Dann kommen ganz schnell die Drogen dazu, damit man das überhaupt aushält.
Wo siehst Du die Verantwortung oder die Aufgabe der intuitiven Musik?
Ich sehe sie als einen sensiblen, kreativen Bereich, der neben der klassischen oder zeitgenössischen Musik, neben dem Jazz, neben der Folklore, neben allen anderen Arten von Musik zunehmend eine Berechtigung hat, die einerseits den Musiker betrifft, der lernt, schöpferisch mit seinem Instrument umzugehen oder mit seiner Stimme, der dieses Hinhorchen auf das Innere lernt, auf das was sich unmittelbar in ihm regt und was er zum Ausdruck bringen will, im Jetzt. „Instant composing“. Es ist eine fast diametral gegenübergesetzte Art Musik zu machen, gegenüber dem von Notenspielen. Ich habe immer improvisiert, mehr im Jazzkontext früher. Und später dann, mein Gott, ehe ich mich traute, das erste Solokonzert zu spielen mit intuitiver Musik… das war für mich ein Riesenschritt. Mich das zu trauen, mich da einfach hinzustellen und zu sagen: Jetzt spiele ich einfach intuitiv. Ja, ist das was ? Kann ich das, trompeterisch und musikalisch ? Da war ich mir gar nicht sicher.
Und es ist auch eine totale Herausforderung, das gut zu machen. Man will ja nicht nur sein Instrument gut spielen und einen langen Atem haben, sondern dann soll das Ganze auch noch einen schönen Bogen geben, so wie ein komponiertes Programm irgendwie. Es soll ja auch ein Erlebnis für den Hörer geben, das Sinn macht. Das ist nicht so leicht. Man kann ja auch sein gesamtes musikalisches Bewusstsein nicht ausschalten, im Gegenteil, es steht einem ja zur Verfügung.
Für mich ist es, wenn man es ernst nimmt, die herausforderndste Art Musik zu machen, aber auch die natürlichste und erfüllendste. Und es ist nicht leicht da auch die richtigen Mitspieler zu finden, die auf dem gleichen Niveau sind, die vielleicht eine ähnliche Zielsetzung haben im Musikalischen, im Technischen, im Geistigen. Aber ich habe immer wieder sehr schöne Begegnungen gehabt. Und zum Beispiel mit Tara, meiner Frau, spiele ich sehr gerne zusammen, weil wir da auf vielen Ebenen eine Entsprechung haben. Ich denke, diese Art Musik wird zunehmend Menschen faszinieren.
Bei vielen Konzerten erlebe ich, dass das Publikum begeistert dabei ist und zuhört, weil es irgendwie spürt: Da geschieht ein kreativer Prozess, und der Zuhörer erlebt sich als ein Teil davon, auch wenn er jetzt nicht selber mitspielt. Aber er erlebt diesen schöpferischen Akt im Moment als etwas Spannendes, als etwas Authentisches, auch weil man ja nicht genau weiß, wo geht es jetzt hin, was kommt als nächstes.
Es ist wie gesagt eine große Herausforderung, diese Art von Musik zu machen. Ich setze mich dafür ein, weil ich diesen Freiraum spüre, der sich da auftut, der gefüllt werden will. Und ich will es auch stilistisch nicht eingrenzen, wie es mein Vater gemacht hat. Er hat ja den Begriff der intuitiven Musik hier im Westen neu etabliert. In den sechziger Jahren hatte er eine Gruppe für intuitive Musik, die seiner ganz persönlichen Ästhetik unterlag. Ich habe es dann seit den achtziger Jahren in den verschiedensten Gruppen aufgegriffen, diese Art zu musizieren, und auf meine Weise weiterentwickelt.
Ich sehe an den Hochschulen, bei jungen Musikern und anderen, die zu mir in die Kurse kommen, dass sie hungrig sind nach dieser Möglichkeit selbst kreativ zu werden, sich besser auf ihrem Instrument auszukennen und sich zu lösen von der klassischen Sprache, von dem normalen, studierten, gelernten Spiel, sondern Selbstvertrauen zu haben in die eigenen Töne. So wie ich es auffasse, ist es auch ein geistiger Schulungsweg intuitive Musik zu machen.
Das Intuitive, das gehört auch in alle Gesellschaftsbereiche hinein, dass man sich traut, neue Lösungen zu finden und neue Wege zu gehen. Wir erleben das Scheitern der alten Wege jetzt eben auf vielen großen Ebenen, das Festhalten an alten Machtstrukturen oder alten Finanzkonzepten oder Kriminalität. Wir kommen da nicht weiter als Menschheit. Und das ist traurig zu sehen. Nach meinem Gefühl befinden wir uns in einem erbitterten Kampf, in dem sich Kräfte gegenüberstehen. Da finden noch Dinge statt auf diesem Planeten, die auf ganz alten Mustern, auf Angststrukturen, Machstrukturen basieren. Und wir ringen in der heutigen Zeit darum, das Ruder wieder herumzureißen in eine harmonische Richtung, in eine unterstützende Richtung, in eine gemeinschaftliche Richtung, in eine wirkliche soziale Richtung.
Wir können diesen Schritt vollziehen, wie Sri Aurobindo das gesagt hat in «The Ideal of Human Unity», dass wir uns als eine Menschheit begreifen. Wir alle sind ja aus demselben Stoff gemacht. Wir alle nehmen die Materie der Erde auf in unsere Körper, wir alle atmen die gleiche Luft, trinken das Wasser dieser Erde. Wir alle sehen dasselbe Sonnenlicht. Ist das denn so schwer zu verstehen, dass wir irgendwo Teile einer Menschheit sind?
Wie wäre es denn, wenn wir es jetzt uns mal wirklich vornehmen, dass alle ein Dach über dem Kopf haben, genug zu trinken und zu essen, und Bildung bekommen. Das wäre doch wirklich spannend zu sehen, wie bekommen wir das hin? Und wenn wir das dann gelöst haben, da bin ich mir sicher, werden unglaubliche Kräfte frei für schöpferisches Tun. Denn wenn man diese Probleme des Gegeneinander-kämpfens und Sich-betrügens gelöst hätte, dann könnten sich diese Kämpfe sublimieren, und zum Beispiel auf künstlerischem Gebiet ausdrücken. Dann könnte man künstlerische Wettkämpfe machen oder Wettstreite.
Wie Hermann Hesse im Glasperlenspiel…
Ja. Ich habe gerade ein Stück geschrieben, das heißt «Ein Glasperlenspiel », angelehnt an Hesse. Ja, diesen Gedanken übernehmen. Dann können wir die ganze Problematik auf eine andere Ebene heben. Dann ist alles nicht mehr so verletzend, so zerstörend. Aber das wird uns noch einige Jährchen kosten, ehe wir soweit sind. Gerade heute müssen wir alle Kräfte mobilisieren und…
… und auf schöpferische Art und Weise die Menschen wieder erinnern, dass die Quelle in uns liegt, und dass sie freigelegt werden möchte durch alle diese Blockaden hindurch, dass sie sprudelt und dass jeder Zugang zur Intuition hat und daraus handeln kann.
Wir können das Intuitive auf ganz einfache Kriterien reduzieren, die jeder sofort in sich umsetzen kann: Fühlt sich das gut an, ja oder nein, was ich tue, oder der Ort, an dem ich bin? Oder das, was ich gerade denke, fühlt sich das gut an? Tut mir das gut, oder tut es meiner Umgebung gut? Verhalte ich mich so, dass sich die Menschen um mich herum wohlfühlen? Tut mir die Arbeit gut, die ich tue? Kann ich da mein Potential entfalten? Und wenn nicht, dann kann ich doch fragen: Was würde mir denn gut tun, oder wozu hätte ich denn eigentlich Lust? Dieses Wörtchen «eigentlich», das liebe ich, weil das deutet immer hin auf das Wesentliche in mir, eigentlich würde ich viel lieber das tun, eigentlich…
… das Eigene …
Ja, das Eigene. Und das heißt doch das Schöpferische in mir. Dieser Impuls, der mir sagen will: Mensch, warte nicht noch zehn Jahre oder noch zwanzig Jahre, oder glaube nicht, dass es jemand anderes für Dich richtet. Nein, Du selbst mußt Dich dazu durchringen, den Mut haben aufzustehen und zu sagen: So jetzt reicht es, oder jetzt reiße ich das Ruder herum, oder ich wage es, das, was ich schon immer wollte, umzusetzen. Und in der Regel klappt es. Man erlebt da vielleicht eine Durststrecke oder so ein Niemandsland für eine Weile, ehe sich die Kräfte um einen selbst neu geordnet haben. Aber wer sich aufmacht, der findet.
Wir danken für dieses Gespräch.
Wir freuen uns, dass Markus Stockhausen von Freitag, den 16. August bis Sonntag, den 18. August mit der Veranstaltung «Heilende Klänge – Workshop für intuitives Musizieren, Singen und Stille» wieder im Schöpferischen Zentrum OASE zu Gast sein wird.